Puh, Anreise geschafft. Und es lief wirklich gut – die Bahn kam pünktlich, die Kinder haben sich einigermaßen benommen und wir waren mehr als rechtzeitig am Frankfurter Flughafen. Und das mit drei Kindern und zehn Gepäckstücken! Wieder einmal haben uns die Trunkies und die BoostApaks die Reise erleichtert: Kinder drauf setzen, zwei Koffer mit einer Hand ziehen, läuft. Sitzschalen werden zu Rucksäcken und können auch noch mit allem befüllt werden, was man auf einer Reise so braucht: Bücher, Spielzeug, Naschis. Wir hatten auch Kopfhörer und TipToy-Bücher passend zum Thema mit: Afrikas Tiere und Englisch lernen.
Die erste blöde Überraschung kam im Flugzeug: South African Airways hatte uns immer zu zweit hintereinander platziert, plus einem Sitz allein. Schon unglücklich, wie sollen wir drei kleine Kinder auf zwei Erwachsene aufteilen, wenn keiner sich traut, alleine zu sitzen?
Gut, dass wir Eva haben. Die Jüngste war natürlich als Erste und Einzige bereit, sich neben eine fremde Frau setzen. Die ältere Dame sprach nur Englisch, Eva nur Deutsch, aber sie haben sich prächtig verstanden.
Übrigens waren wir noch keine zwei Minuten im Flugzeug, da war Eva schon komplett ausstaffiert: Zugedeckt, angeschnallt, die großen Flugzeugsocken bis über die Knie hochgezogen, Schlafmaske auf und Zahnbürste in der Hand. Nu´mal los.
Nach dem Essen und den Filmen sind die Kinder auch ganz gut eingeschlafen. Nur gegen zwei Uhr wurde ich mal wach, weil Eva begeistert durch´s Flugzeug rief: „Schaut mal, wir fliegen in die Sterne!“
Morgens um 6 Uhr sind wir in Johannesburg gelandet und umgestiegen in das Flugzeug nach Windhoek. Beim Anflug auf die namibische Hauptstadt bekamen wir einen guten, ersten Eindruck von dem Land: das große Nichts. Über hunderte Kilometer sahen wie nur Halbwüste – rote Erde mit kleinen Büschen.
Das war´s.
Aus dem Flieger direkt auf Safari
Am Flughafen wurden wir von Honey abgeholt und ca. 40 km in die Stadt gefahren. Große Aufregung – es waren viele Pavian-Familien am Straßenrand unterwegs und ein paar Warzenschweine haben sich auch hier und da gesonnt. Die Reise hat sich bereits gelohnt, Kinder glücklich und Björn auch (Schweine sind ja eh seine Lieblingstiere und in der Kategorie afrikanische Tierwelt ist das Warzenschwein bei ihm ganz oben auf der Liste).
Ankommen & entspannen
Die ersten zwei Tage verbringen wir nun im Uzuri Guesthouse. Es liegt in Windhoek nah an einem großen Einkaufszentrum (praktisch für alles, was man vergessen hat). Besitzerin Lolita beweist einen guten Geschmack und hat hier am Stadtrand eine entspannende Oase geschaffen.
Um 18 Uhr wurde es dunkel, um 19 Uhr waren wir im Bett – und haben zwölf Stunden durchgeschlafen.
Heute werden wir uns noch Windhoek ein wenig anschauen und morgen dann unseren Mietwagen vom Flughafen abholen. Dann geht´s nach Swakopmund, wo eine Mondlandschaft, Delfine, Flamingos und die Wüste uns erwarten.
Wie das wird, schreibe ich euch übermorgen.